Montag, 3. September 2012

Die Reise Teil I oder "meine neuen Freunde. Die BVB Fans"

Mein Gepäck- bewacht von Sören Schnitzel.
(Sören Schnitzel, ist mein treuer Begleiter und
wird euch noch öfters begegnen.
Er ist das grüne Schwein oben an dem roten Rucksack)

Wie schon beschrieben, verließ ich am Samstag den 1ten September all meine Freunde und machte mich gemeinsam mit einer Mitfreiwilligen (eine andere Mitfreiwillige saß irgendwo anders im Zug), und 2 Freunden, welche mich dann in Chemnitz verließen, auf dem Weg nach Freising.

Völlig müde und mit einem lachenden und zwei weinenden Augen begann die Zugfahrt.
In Freiberg stieg der erste BVB-Fan in das Abteil ein. Im Verlauf der Fahrt sollte ich noch erfahren, dass er Jan heißt, im letzten Jahr 10 Kilo abgenommen hat und noch viele weitere Information.

Nachdem wir Chemnitz erreicht hatten und ich die letzten lieben Menschen verabschieden musste, dachte ich mir: " Gut, du fährst noch 3 Stunden, da kannst du noch etwas schlafen"
So versuchte ich es mir bequem zu machen und schloss die Augen.
Zum schlafen bin ich allerdings nicht gekommen, denn am nächsten Bahnhof stieg eine Gruppe weitere BVB- Fans in das Abteil ein.
Beladen mit noch einigen vollen Flaschen, gefüllt mit allem möglichen Alkohol, und einem Beutel mit ebensoviel leeren Flaschen und guter Laune setzten sie sich mit gegenüber und neben mich. Vorbei mit der schönen Ruhe.
Nachdem die erste Runde Bier ausgeteilt wurde, ich habe freundlich abgelehnt, schloss sich eine "Frendschaft" zwischen Jan und den anderen BVB, die am Ende soweit ging, dass man sich ausmachte sich gemeinsam zum Sport treiben zu treffen. Nun gut, wenn sie meinen.
Da die Kontaktaufnahme zu mir, auf Grund meiner akuten Müdigkeit, nicht so verlief, wie sich die BVB-Fans erhoft hatten, wanten sie sich wieder Jan zu, der scheinbar sehr erfreut war, dass jemand mal mit ihm redet.
Später wurde meine Mitfreiwillige dann freudig mit in das Gespräch eingebunden und sie unterhielten sich über alles mögliche. Angefangen bei: Wie kann man zu so früher Stunde schon so viel Alkohol trinken, über rauchen,Dialekte, bishin zu alltäglichen Sachen, wie dem Beruf des jeweiligen.
Ich hielt mich aus den Gesprächen raus und hoffte nur, dass ich endlich bald in Nürnberg sei, denn mir war es zu riskant zu schlafen, da immermal eine leere, aber auch eine volle Bierflasche den Tisch unter dem Boden verlor und durch den Zug rollte. Und da hatte ichAngst um mich und um meine Sachen, die ich auf Grund der Enge nicht weg räumen konnte

Mit nur 14 min Verspätung erreichten wir schließlich Nürnberg Hauptbahnhof.
Diese 14 Minuten reichten aber aus, dass meine Begleiterin und ich unseren Anschlusszug von hinten sahen.
Denn 18 Minuten Umsteigezeit reichen nicht aus, wenn man so bepackt ist wie wir und sich zwischen BVB- und 1. FC Nürnberg- Fans zum nächsten Gleis kämpfen muss.

So warteten wir einfach 2 Stunden auf den nächsten Zug. Dabei sahen wir nochmehr Fußballbegeisterte Menschen, erlebten unfreundliches Bahnpersonal sahen gestresste und nciht gestresste Menschen und ich habe angefangen mein neues Buch zu lesen. (nochmal ♥lichsten Dank an euch 3)


Die Weiterfahrt dann endlich war ziemlich unspektakulär, was vllt daran lag, dass ich etwas etwas schlafen gefunden hatte.
Angekommen in Freising wurde es dann nocheinmal spannend, denn wir mussten vom Bahnhof zum Haus des Seminars mit all unserem Gepäck laufen.
Google Maps sagt, dass man dazu 20 min braucht. Wir brauchten über das doppelte. Zumal wir beide noch nie hier waren und nicht wussten, ob wir richtig laufen.
Wir waren am Ende auf alle fälle sehr glücklich, nachdem wir endlich angekommen waren und wir alle Kopfsteinpflasterstraßen, Unterführungen und sonstige Hindernisse überwunden hatten.

Und nun ist es soweit. Das war es an Berichten aus Deutschland.
In gut 7 Stunden breche ich auf in ein mir unbekanntes Land, aber ich freue mich und bin schon sehr aufgeregt.
Ich werde jetzt die letzten Vorbereitungen treffen und dann noch ein wenig schlafen.

Ich werde mich so bald wie möglich aus Russland melden und von meiner Reise berichten, wie meine Wohnung ist und was ich alles erlebt habe.

In liebe, Bettina

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen