Donnerstag, 11. April 2013

Was lange währt wird gut

Wenn dem so ist, dann ist das jetzt der wohl beste Blogeintrag von allen.

Das erste von dem euch berichten möchte ist mein Wochenende in Pskorv. (16./17.3)
Pskorv ist ein kleiner Ort ungefähr 300 km südlich von St. Petersburg.
Grund unserer Reise war "Masliniza" Ein letztes mal feiern (das Fest geht insgesamt 1 Woche) vor der Fastenzeit. (In der orthodoxen Kirche beginnt die Fastenzeit 2 Wochen später)

Den Mittwoch (13.3) zuvor haben Luise und Fina sich gemeinsam auf den Weg nach Deutschland zum Seminar gemacht und auch Sophie verließ mich kurz nach dem Wochenende, weil auch sie Urlaub in Deutschland machen wollte.
Ich hatte also Sturmfrei, aber langeweile kam nicht auf, denn ich hatte viel zu tun und vorzubereiten.
Deswegen machte ich mich Freitag nach der Arbeit auf de Weg zu Johanna, um eigentlich nur den Pürierstab abzuholen.
Aus "schnell vorbei kommen und abholen" wurde dann allerdings ein netter Spieleabend zu zweit, weil auch Johannas Mitbewohner alle in Deutschland waren.
Mein Samstag war dann ganz besonders spannend. Putzen (ich hab sogar Fenster geputzt!) und kochen. Das kochen scheiterte allerdings daran, dass der Pürierstab kaputt war.
Grund für diesen Großputz war der Besuch meiner Familie!
Deswegen machte ich mich Sonntag auf dem Weg zum Flughafen und löste durch mein Verhalten eine Diskussion im halben Metrowagon aus.
Auslöser war, dass ich für eine ältere Dame aufgestanden bin. Das fand die Frau auch ganz nett. Allerdings konnte sie es nicht verstehen, dass ich als Mädchen aufgestanden bin und die 2 jungen Männer neben ihr nicht.
Und das fragte sie dann auch die beiden jungen Männer. Und an dieser Unterhaltung nahmen dann ziemlich viele Leute teil.
Als die beiden Männer dann ausgestiegen waren und ich wieder neben der älteren Dame Platz genommen hatte fing sie auch gleich an mich in ein Gespräch zu verwickeln und irgendwann stellte sich heraus, dass diese Frau früher einmal in Chemnitz gelebt hat. (:

Die Zeit mit meiner Familie verging, wie zu erwarten war, viel zu schnell und war richtig schön, aber auch anstrengend.

Mittwoch kam dann Fina mit Felix, ihrem Freund, zurück und am Donnerstag wurde die Wohnung dann noch ein wenig voller denn Patrick und Hanno, 2 Freunde von meiner Schwester machten Urlaub in St. Petersburg und haben bei uns in der WG geschlafen.

Montag flog meine Familie wieder nach Hause, aber Sophie kam dafür zurück.
Dienstag verließen uns auch Patrick und Hanno.
Und auch Luise kehrte nach St. Petersburg zurück.

Da dann nun alle Freiwilligen von Deutschlandurlaub zurück waren nutze Nils die Chance und feierte letzten Samstag seinen Geburtstag nach.
Und Sonntag ging es dann bei strahlendem Sonnenschein auf den Trödelmarkt. Den werde ich in Deutschland glaub ich ziemlich vermissen, denn die Art und Weise ist einfach einzigartig.
Aber noch bin ich etwas über 4 Monate hier.

Und jetzt geht es erstmal nach Estland.

Ps. Bilder zu allem folgen noch. Versprochen!

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