Sonntag, 12. August 2012

Für einen Tag zuhause

Halbzeit beim Seminar

Die erste Woche des Seminars im schönen Wehlen liegt hinter mir.
Unser Seminar wird offiziell schon als Heimataufenthalt genannt, so als ob ich schon lange weg wäre, dabei bleiben mir noch 3 letzte Wochen.

Sonntag ist unser freier Tag und so habe ich mich Samstag Abend in den Zug gesetzt und bin für einen Tag nach Hause gefahren, um dem Namen Heimataufenthalt wenigstens ein bisschen gerecht zu werden.

Bei unserem Seminar haben wir einen steten Rhythmus: Frühstück, Sprachkurs, Mittag, Seminar, Kaffee trinken, Seminar, Abendbrot und abschließend manchmal Abendplenum.
Klingt jetzt vielleicht etwas langweilig, aber eigentlich ist es ziemlich lustig.
Und dank des Sprachkurses kannich jetzt meine ersten russischen Wörter und kleine Sätze sprechen (-:
Die Seminareinheiten bestehen zu meist aus spielerichen Elementen, wie zum Beispiel: stumm in der Gruppe (ca. 5 man pro Gruppe) eine Brücke aus Papier basteln, die ein Ei tragen kann. ( Unser Ei... war leicht beschädigt danach (-: )
"Wo sind wir?" "Keine Ahnung!"
"Gut, dann tanzen wir jetzt"

Oder bei der Einheit "Zweisam" wurden wir mit unserem Partner so zusammen gebunden, dass aus 4 Beinen und 4 Armen 3 Beine und 3 Arme wurden. Oder in meinem Fall, da wir eine dreier Gruppe waren, aus 6
 mach 4. Und so sind wir alle dann über den Marktplatz der Stadt gelaufen und wurden wieder einmal zur Attraktion der Stadt. Auch mit verbundenen Augen wurden wir durch die Stadt geführt.
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Die Einheit mit dem Thema "Hürden überwinden" wurde ihrem Namen mehr als gerecht.
Eine Schnur, welche am Ende auf ca. 1,5 Meter hing, 21 man.
Die Aufgabe bestand darin, alle 21 man über die Schnur auf die andere Seite zu bekommen. Es hat lange gedauert, aber am Ende waren alle gut auf der anderen Seite angekommen.

Abwechslung bot uns der gestrige Samstag. Uns besuchten die Freiwilligen, die ihre Vorbereitung in Dresden haben. Und so wanderten wir alle 80 man auf die Bastei und erfreuten uns an schönsten Wetter, toller Aussicht und vielen lustigen, netten Leuten.


Ein kleiner Tipp für alle, die vorhaben auch einmal dahin zu wandern.
Wenn ihr dann oben auf dem Plateau angekommen seid, dann verhaltet euch leise. Und spielt auf keinen Fall "1,2,3 ins faule Ei" oder sonstige Spiele, denn da kommt eine nette Frau vom Hotel uns schmeißt euch vom Platz.

Die abendliche Gestaltung unterliegt uns selbst.
So sitzen wir oft an der Elbe. Mal mit Gitarre, Ukulele und Kazoo, mal ohne.
Manche gehen joggen oder Fahrrad fahren, es werden Spiele gespielt, Filme geschaut, man sitzt auf dem Gang und unterhält sich und wartet, dass man duschen gehen kann. Denn für 25 Leute gibt es eine Dusche (:
Besonderes Highlight der Abendgestaltung war gleich am ersten Abend.
Unter dem Motto "Kubanische Nacht" fand direkt vor unserer Haustür das Dorffest statt.
Gehalten für Schüler der 10ten Klasse, waren wir die Dorfattraktion des Abends.
Ich habe soviel getanzt (auch Standart), dass ich am nächsten Tag einen leichten Muskelkater in meinen Beinen spürte. Aber der Abend war trotzdem sehr lustig.

Das war im groben meine erste Woche und ich bin gespannt, was die 2te Woche noch bringt.

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